September 2019
Zwölf „ganz normale“ Tage im besetzten Palästina
Auszug aus der monatlichen Auflistung der Palästinensischen Mission in Berlin (geringfügig gekürzt)
Israelische Besatzungstruppen zerstören mit Bulldozern ein Haus, zwei Gewächshäuser und eine Straße in der Ortschaft Al-Walaja, nordwestlich von Bethlehem in der besetzten Westbank. Die Strukturen sollen ohne israelische Genehmigung errichtet worden sein. (WAFA)
Im besetzten Ost-Jerusalem entführen israelische Besatzungstruppen Minister Fadi al-Hadmi, zuständig für Jerusalemer Angelegenheiten. Auch der Gouverneur von Jerusalem Adnan Gheith wurde mit seinem Sohn verhört, nachdem Truppen in sein Haus eindrangen. (WAFA)
Im Zuge mehrerer Razzien nehmen israelische Besatzungstruppen mindestens 16 Palästinenser in der besetzten Westbank fest. Dutzende Wohnhäuser und Eigentümer wurden durchsucht. (WAFA)
Israelische Siedler attackieren palästinensische Bauern auf ihrem Land in der Ortschaft Deir Sharaf, westlich der Stadt Nablus in der besetzten Westbank. Sie stehlen große Mengen unreifer Oliven. (WAFA)
Bitte beachten Sie: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit
www.pal-ini-hd.de
Die Palästinainitiative Hannover hat ein Manifest verfasst, das sich an die Bundesregierung richtet. Darin wird die unverzügliche Anerkennung des Staates Palästina gefordert. Wir geben hier das Manifest und seine Begründung wieder.
Anerkennung des Staates Palästina
JETZT!
Manifest
für eine aktive Palästina-Politik Deutschlands
Angesichts der nun 50 Jahre andauernden Besetzung Palästinas und in Anerkennung unserer historischen Verantwortung fordern wir als Bürgerinnen und Bürger von der Bundesregierung:
Die unverzügliche und vollständige diplomatische Anerkennung des souveränen und unabhängigen Staates Palästina in den Grenzen vom 04. Juni 1967.
Grundlagen für die Anerkennung sind
- der Teilungsplan der Vereinten Nationen von 1947
- die Resolution 194 der Vollversammlung der Vereinten Nationen vom 11.12.1948
- die Waffenstillstandslinie von 1949, die „Grüne Linie“, als international anerkannte Grenze
- die Resolution 2334 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 23.12.2016
- die Unabhängigkeitserklärung der PLO von 1988
- die Anerkennung des Staates Israel in den Grenzen vom 04. Juni 1967 durch die PLO 1993
- die Anerkennung Palästinas als Beobachterstaat bei den Vereinten Nationen 2012
- die Anerkennung des Staates Palästina durch mehr als 130 Staaten bis heute
Palästina Initiative Region Hannover Hannover, den 30. März 2017
Erstunterzeichner:
Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister der Stadt Jena
Heidi Merk, Landesministerin a. D.
Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister a. D.
Dr. Yazid Shammout, Unternehmer, Vors. der Pal. Gemeinde Deutschland - Hannover e.V.
Prof. Dr. Norman Paech
Aref Hajjaj, Publizist
V.i.S.d.P. Astrid Wortmann, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.palaestina-initiative.de
EIN TIEFER Seufzer der Erleichterung kommt direkt aus dem Herzen.
Als ich zehn Jahre alt war, floh meine Familie aus Nazi-Deutschland. Wir hatten das Gefühl, dass die Gestapo hinter uns her war. Als wir uns der französischen Grenze näherten, war unsere Furcht akut. Als unser Zug die Brücke überquerte, die Deutschland von Frankreich trennte, stießen wir einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus.
Es war fast derselbe Seufzer. Frankreich hat wieder eine Botschaft der Freiheit gesandt.
Emanuel Macron (Emmanuel ist ein hebräischer Name und bedeutet „Gott mit uns“) hat die erste Runde gewonnen und es gibt eine starke Möglichkeit, dass er bei der zweiten Runde auch gewinnt.
Dies ist nicht nur eine französische Angelegenheit. Es geht die ganze Menschheit an.
ZUERST HAT es einen Zauberspruch gebrochen
Weiterlesen: Der israelische Macron Uri Avnery, 29.April 2017
Wir stellen hier die uns zugesandten Berichte uns befreundeter Friedenorganisationen zum lesen ein: